Zulieferer kippen reihenweise um“ oder „Unsicherheit durch Lieferengpässe“, so lauten die Schlagzeilen, die wir in der letzten Zeit überall lesen können.

Hier ein Beispiel aus der Maschinenbranche:

Ein Sondermaschinenbauer mit zweitstelligem Millionenumsatz bekommt von einem großen deutschen Pneumatikventil-Hersteller Lieferterminzusagen, die sich von Wochen zu Monaten verschieben. Die großen Maschinenbauer sichern sich als A-Kunden die Produkte, die „Kleinen“ lässt man an der langen Leine verhungern. Das ist im Moment die Realität. Oftmals schreibt der Kunde in seinem Lastenheft vor, dass er genau dieses eine Ventil haben will – Alternativen sind nicht möglich. So können Anlagen nicht weiter montiert werden und stehen halbfertig in den Montagehallen. Der Kunde beharrt weiterhin auf seinen FAT-Termin (Factory Acceptance Test).

Das sind neue Herausforderungen in der Supply-Chain, die es in dieser Ausprägung schon lange nicht mehr so gab. In den nächsten Monaten wird der eine oder andere Maschinenbauer wieder in Kurzarbeit gehen müssen, da die Teileversorgung abzureißen droht.

Für Unternehmen hat sich das Umfeld radikal gewandelt und herkömmliche Führungsmethoden stoßen an ihre Grenzen. An diese neue Welt können und müssen sich Firmen anpassen. VUCA zielt deshalb darauf ab, das nicht Erfassbare erfassbar zu machen.

VUCA steht für die Beschreibung der veränderten Rahmenbedingungen, unter denen heute Entscheidungen getroffen werden müssen.

Es ist eine Umgebung, in der Informationen keinerlei prognostische Aussagekraft mehr besitzen, weil Rahmenbedingungen sehr schnell wechseln, Interessenkoalitionen immer vielschichtiger werden sowie Motivlagen sich ständig verändern.

Fakt ist, dass Führung heute im Gegensatz zum letzten Jahrhundert in einer VUCA-Welt herausfordernder geworden ist und herkömmliche Führungsstile nicht mehr in unsere Welt passen. Führung muss mit schnelleren Veränderungen (Volatility), größerer Unsicherheit (Uncertainity), höherer Komplexität (Complexity) und Mehrdeutigkeit (Ambiguity) fertig werden. In VUCA-Welten verändern sich aber Aufgaben, Arbeitsmethoden, Prozesse und damit auch Anforderungsprofile von Mitarbeitern oft sprunghaft. Die Arbeitsverteilung muss öfter reorganisiert und für neue IT-Instrumente passend gemacht werden, was erfolgreiche Lernprozesse voraussetzt.

Situative Führung ist in einer VUCA-Welt der sichere Weg in ein schlechtes Führungsklima. Es ist schwierig einer Führungskraft zu vertrauen, die es sich herausnehmen kann, ihr Verhalten zwischen autoritär und kooperativ zu wechseln. Unberechenbare Führungskräfte verursachen erheblichen Stress bei Mitarbeitern.

Wenn die Welt unsicherer, komplexer und widersprüchlicher wird, dann wird Vertrauen wichtiger. Führungskräfte, denen vertraut werden soll, müssen authentisch, berechenbar sein. Vertrauen ist komplexitätsreduzierend. Begegnen Sie Ihren Mitarbeitern mit Respekt und Wertschätzung. Wenn Ihre Mitarbeiter das Gefühl haben, dass sie als individuelle Person und als Leistungserbringer gesehen und geschätzt werden, wächst Vertrauen. Ein Vertrauen, das in zwei Richtungen wirkt. Selbstvertrauen und Vertrauen in die Führungskraft.

Unsere Experten sind vertrauensvolle Führungskräfte, die in stürmischen Zeiten Stabilität und Sicherheit bringen. Überzeugen Sie sich selbst von der Qualität unserer Experten.